Aktuelles

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Dienstag, 23. Mai 2023, 19 Uhr

Coalmine Café Winterthur

Lustlos korrekt in die Zukunft?
Politikverdrossenheit
und polarisierende Wokeness

Mit Regierungsrätin Jacqueline Fehr (SP) und NZZ-Redaktor Zeno Geisseler.

 

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In  Erinnerung
an unser Ehrenmitglied Roberto Bernhard

Todesanzeige in der NZZ vom 20. Juni:
(für eine bessere Auflösung hier anklicken)

 

Gedanken zu Roberto Bernhard - Eine Würdigung durch Jack Brunnschweiler (Text als pdf.)

 

 

 

  

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

  

... Und ein Blick zurück:   

 

 

Plötzlich so anständig:
Politkultur des Kantonsrats

Diskussion mit den Kantonsrats-Mitgliedern Esther Guyer und Martin Hübscher
am 14. März

Gespannt hörte das zahlreich versammelte Publikum den eingeladenen Mitgliedern des Kantonsrats zu. Esther Guyer, Mitglied der Grünen und aktuell als Kantonsratspräsidentin höchste Zürcherin, und Martin Hübscher, Fraktionspräsident der SVP: Zwei, die Polparteien angehören, in der Geschäftsleitung des Rats zusammenarbeiten, und dies offensichtlich gerne und mit gegenseitigem Respekt.

Zum Wahlkampf und den Wahlergebnissen: Zwar konnte sich die „Klimaallianz“ knapp halten, doch die Grünen mussten drei Sitzverluste hinnehmen, während sich die SVP über einen zusätzlichen Sitz freuen durfte. Insgesamt gab es aber keine grossen Verschiebungen der Kräfteverhältnisse.

Beide Gäste äusserten eine gewisse Unzufriedenheit mit den Bedingungen des Wahlkampfs. Dieser startete kurz vor Weihnachten und dauerte nur sechs Wochen, da gab es zu wenig Möglichkeiten, mit gewichtigen Themen und markiger Werbung die Aufmerksamkeit der Wählerschaft zu wecken, zumal ja die Menschen mit noch ganz anderen Themen wie zum Beispiel dem Ukraine-Krieg beschäftigt waren.

Kantonspolitik finde zu Unrecht eher wenig Beachtung in der Bevölkerung (tiefe Stimmbeteiligung), würden auf dieser Ebene doch folgenreiche Gesetze verabschiedet. Es sollten sich mehr Bürgerinnen und Bürger politisch einbringen.

Einig sind sich Guyer und Hübscher auch darin, dass der Konkordanz-Gedanke eine zentrale Bedeutung im politischen Alltag hat: Alle Interessengruppen sollen einander respektieren und im gemeinsamen Dialog Lösungen suchen. Wechselnde Mehrheiten und Allianzen beugen dem Filz vor, tun dem Ratsbetrieb gut.

Moderator und NHG-Vorstandsmitglied Jakob Bächtold liess die Beiden dann zur Auflockerung Rücken an Rücken sitzen und stellte ihnen Fragen im Stil von „Wer von beiden kann etwas besser?“ Die Befragten verrieten ihre Meinung dazu durch Hochheben des entsprechenden Namensschilds. Das Publikum amüsierte sich darüber, wie die beiden sich gegenseitig einschätzten. So erfuhren wir etwa, dass Martin Hübscher mehr Interessenbindungen hat und Esther Guyer häufiger von der Parteilinie abweicht.

Besonders aufgefallen ist die Aussage von Esther Guyer, sie gehe auch nach 24-jähriger Amtszeit immer noch gerne zu den Ratssitzungen. Deutlich spürt man ihre Leidenschaft, Menschen von ihren Zielen zu überzeugen, Andersdenkenden zuzuhören, auf sie einzugehen, Mehrheiten zu schaffen. Gelegentlich muss sie einem jungen Heisssporn aufzeigen, auf welche Weise er sich in den demokratischen Strukturen Gehör verschaffen kann.

Martin Hübscher fühlt sich als Mitglied der SVP von der Öffentlichkeit manchmal in eine Schablone gedrückt. Der Stil der Partei habe sich nach Wahlerfolgen in den Neunzigerjahren geändert und sei heute mehr auf Konkordanz ausgerichtet. Er bedauert, dass zunehmend Menschen ohne Parteibindung politische Ämter übernehmen wollen; dies schwäche die Ressourcen der Parteien. Zum Schmunzeln brachte er die Zuhörerschaft mit der Bemerkung, wenn die andern Parteien ein Thema verschliefen, sei dies immer ein Geschenk für die SVP.

Die beiden engagierten Politiker zeigten auf, dass ein Ratsmandat mit viel Arbeit verbunden ist. Dies kann zum Beispiel heissen, eine Besprechung morgens um sechs Uhr anzuberaumen, und Sonntagsarbeit ist ohnehin die Regel. Eine dicke Haut brauche es sowieso, auch wenn es darum geht, Verunglimpfungen oder gar Vandalismus auszuhalten.

Die Gäste vertreten mit Überzeugung die Meinung, die Parlamentsmitglieder sollten vermehrt die Stöpsel aus den Ohren nehmen und sich weniger hinter dem Laptop verstecken, einander besser zuhören und bereit sein, voneinander zu lernen. Unsere Referentin und unser Referent haben sich als Persönlichkeiten gezeigt, welchen es gelingt, das Vertrauen in die Politik zu stärken!

Bericht: Barbara Flick

 

 

Risiken und Nebenwirkungen
der Schweizer Demokratie

Gesprächsabend mit Michael Hermann - 24. Januar 2023

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was haben der Gemeinderat von Huttwil und die Karriere von Mario Fehr gemeinsam? Sie zeigen – gemäss Politgeograf Michael Hermann – beide, warum das Schweizer Demokratiemodell besonders erfolgreich ist. Anschauliche Beispiele, spannende Erklärungen: Das Coalmine Café war am Diskussionsabend der NHG Winterthur bis auf den letzten Platz gefüllt. Zum vollständigen Bericht

 

Heiterer Schlusspunkt 2022

Mit der entspannt fröhlichen Jahresendveranstaltung „Fragen über Fragen – der besondere Quiz-Abend“ haben zahlreiche Mitglieder von NHG und Historischem Verein das Vereinsjahr am 6. Dezember 2022 in der Coalmine genüsslich ausklingen lassen.

 

Allgemeine Dienstpflicht

 

Zur Veranstaltung «Allgemeine Dienstpflicht – Weg in die Zukunft oder Sackgasse?» fanden sich am 20. September 2022 rund zwei Dutzend Interessierte im Coalmine Café ein. In der Diskussion wurden aus dem Publikum vor allem Fragen zur näheren Ausgestaltung eines vorgeschlagenen Service Citoyen gestellt.

Bericht zum Anlass von Arthur Frauenfelder

Präsentationsfolien des Referenten 

 

Hauptversammlung

Nach den statutarischen Geschäften faszinierte am 10. September die Historikerin Brigitte Meile (Vorstandsmitglied NHG Winterthur) die Mitglieder mit einem hochinteressanten Referat über Dr. h.c. Alfred Reinhart, Mitgründer der NHG-Auslandssektion in Alexandrien.

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Mehr Tempo beim Klimaschutz:
Reichen Anreize oder braucht es Verbote?

Mit Regierungsrat Martin Neukom (Grüne, im Bild links) und Ingenieurin Zoe Stadler debattierten am 16. August zwei ausgewiesene Fachleute in der Coalmine über tiefgreifende Probleme und kleine Hoffnungsschimmer beim Klimaschutz. Führt der Lösungsweg über freiwillige Ansätze? Das reiche bei weitem nicht, so das Fazit, Baudirektor Neukom: «Nicht alles funktioniert auf freiwilliger Basis, beim Steuerrecht zum Beispiel leuchtet das jedermann ein».

Bericht im "Landboten"

Unterlagen zum Kurzreferat Martin Neukom

Unterlagen zum Kurzreferat Zoe Stadler 

 

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Krieg in der Ukraine – Fakten und Hinter-gründe, Befürchtungen und Erwartungen

 Am 5. Juli referierte Kantonsrat Dr. Dieter Kläy in der vollbesetzten Coalmine Bar über Fakten und Hintergründe im Umfeld der tragischen Ereignisse in der Ukraine

Der Bericht (von B. Flick) zum Anlass als pdf.

Projektionsfolien zum Referat

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Demokratie im digitalen Raum

"Internet als Booster für die Demokratie?"
Anlass am 17. Mai

Unter dem Titel „Internet als Booster für die Demokratie?“ stellte am 17. Mai 2022 Netzaktivist Daniel Graf die von ihm mitbegründete Online-Plattform „Wecollect“ vor und erzählte von seinen neuesten Ideen zur  globalen Demokratie. Vorstandsmitglied Jakob  Bächtold – sein ehemaliger Studienkollege an der Uni Zürich – moderierte den gut besuchten Anlass. Bericht zum Anlass (von B. Meile)

  

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Wie die Demokratie
in Krisensituationen bestehen kann 

"Freiheit und Demokratie - auch in Zeiten von Covid-19" Anlass am 22. März

 

Am Dienstagabend, 22. März 2022, diskutierten die fachlich ausgewiesenen und rhetorisch beschlagenen Céline Widmer, Nationalrätin SP/ZH, und Thomas Pfisterer, ehem. Bundesrichter, Regierungsrat und Ständerat FDP/AG im Coalmine Café bei einem Podium der Neuen Helvetischen Gesellschaft Winterthur über das Thema: «Freiheit und Demokratie – auch in Zeiten von Covid-19». >Ausführlichere Rückschau als pdf.

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Politische Philosophie am 8. Februar 

  

Politische Philosophie geht auch anschaulich. Am 8. Februar zeigte Gastreferentin Dr. Katja Gentinetta in der gut besetzten Coalmine Bar lebhaft und präzis auf, wie funktionierende Regeln in einer Demokratie letztlich mehr Freiheit ermöglichen. Die oft vorgebrachte Argumentation mit der „Covid-Diktatur“ sei vor dem Hintergrund demokratisch erarbeiteter Gesetze wenig überzeugend.

Artikel zum Anlass in der Winterthurer Zeitung
(Zeitungsseite als pdf.)

Gedanken zum Thema von Roberto Bernhard

Der Text als pdf.

 

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In Zürich am 14. Dezember 2019

Jubiläumsanlass "Wir sind Carl Spitteler"

 

Die Höhepunkte in 18 Minuten:
Der Film zur Veranstaltung